Dienstag, 26. Juli 2011

Serengeti 2011


Nachdem ich bereits letztes Jahr nach einem eintägigen Besuch sehr begeistert war vom Serengeti Festivall und in diesem Jahr auch noch ein neues Gelände direkt neben dem Safaripark mit Zeltplatz organisiert wurde, dachte ich mir: "wenn, dann das volle Programm". Nachdem dann die Tickets bestellt waren und ein Zelt plus neuer Schlafsack geordert wurde, konnte es dann letzten Donnerstag endlich losgehen.

Erst einmal angekommen und alles aufgebaut und sortiert mussten wir auch sehr schnell feststellen: wieder die passenden Nachbarn erwischt. Nachdem wir unser kleines Radio ausschalten konnten, da die Musik der neben uns Campierenden laut genug war für den kompletten Bezirk und sie dann auch noch zur Begrüßung mit einem Schnapsmeter vorbei schauten, war eine neue Freundschaft geschlossen.
Besonders erfreulich war auch, dass eben diese Nachbarn nicht nur Rock und Gitarre, sondern auch eher abwechslungsreiche Musik dabei hatten. So wurde fleißig zu Helge Schneider, Den Atzen, Hits aus den 70gern und irgendwelchen Intros von Zeichentrickserien gefeiert. Dazu muss gesagt werden, dass Nina Hagen's "Du hast den Farbfilm vergessen" Täglich mindestens zehn mal gespielt werden musste, so dass Samstag Abend auch der Letzte alle Strophen mitsingen konnte.

Natürlich wurde nicht nur auf dem Zeltplatz gefeiert. Wieder kann ich nun einige Bands in meine Musiksammlung aufnehmen, die mich Live überzeugt haben.
Bei dem Auftritt von "Rotfront" waren die meisten Zuschauer zu den Dancehall-lastigen Klängen einfach nur fröhlich am Tanzen. "Pennywise" haben natürlich ordentlich gerockt und für pogende Stimmung gesorgt. Auch vom Stagediving ließ man sich hier nicht abhalten. "Wizo", die sich nach ihrer Auflösung 2005 wieder auf Festivals blicken lassen, sind zwar nicht so ganz mein Geschmack, aber haben die Massen ebenfalls stark angeheizt. Zum Abschluss spielte die Mittelalterrock-Band "In Extremo", die mich mit vielen verschiedenen Instrumenten und teilweise lateinischen Gesang überzeugen konnten. Dazu hatten gab es noch eine bestialisch gute Show mit viel Feuer (siehe Bild oben), sprühenden Funken und Sprengsätzen, die die Band in ihren mittelalterlichen Outfits noch malerisch unterstützten.
Am Samstag war dann mit "K.I.Z." erst einmal HipHop dran. Eigentlich ist die Truppe nicht ganz mein Ding, aber Live war einfach nur die Hölle los. Witzig war auch die Aussage "Wir haben die Klos inspiriert." wobei es hier eigentlich inspiziert heißen sollte. "Skindred" habe ich dann leider verpasst, da der Grill nicht wollte, wie ich wollte und die Uhr auch nicht bescheid gesagt hat. "Bullet for my Valentine" konnte mich dann auch nicht mehr ganz überzeugen und dann kam auch schon der letzte Gast "Bad Religion". Hier hat man mir gesagt, ich soll nicht zu viel erwarten, dafür war es dann doch noch sehr unterhaltsam, auch wenn die Band einige Probleme mit dem vom Boden aufgewirbelten Staub hatte, der bis zur Bühne Verwüstung hinterließ.

Alles in allem ein sehr gelungenes Wochenende, welches auch vom Wetter her okay war (der Regen Sonntag Morgen hätte nicht sein müssen). Großes Lob an die Veranstalter, organisatorisch ist echt alles gut gelaufen (aus meiner Sicht). Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei!

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